Die Gestaltung der Flexlite TX-Schweißbrenner orientiert sich an der Handhaltung des Schweißers und reduziert die Belastung des Handgelenks. Der innovative Griff ist zum Patent angemeldet. Die Ergonomie beim manuellen Schweißen wurde hinsichtlich der Materialien ebenfalls in Betracht gezogen: die Brennergriffe bestehen aus Silikongummi, der im Vergleich zu Kunststoffgriffen bei der Verwendung von Lederhandschuhen sowohl flexibel ist als auch einen sicheren Halt gewährleistet.

Messungen und Wärmeprüfungen gemäß strenger Normen

Maximale Haltbarkeit von WIG-Schweißbrennern und die Sicherheit des Schweißers werden durch Widerstands- und Festigkeitsmessungen gemäß der Norm IEC-60974-7 gewährleistet. Die Norm definiert die Grenzwerte für die Erwärmung des Brenners. Die Grifftemperatur darf nicht mehr als 30 Grad Kelvin höher sein als die Umgebungstemperatur. Beim Kabelsatz beträgt der Grenzwert 40 Grad Kelvin.

Die Wärmeprüfung definiert die Lasten pro spezifischem Brenner, z.B. bis zu welcher Schweißstromgrenze mit dem Brenner geschweißt werden kann. Bei der Wärmeprüfung wird ein wassergekühlter Kupferblock geschweißt und die Erwärmung des Brenners wird mit elektronischen Sensoren gemessen. Die optimalen Stellen der Sensoren werden mit einer Wärmebildkamera ermittelt, um sicherzustellen, dass alle Wärmepunkte in die Messungen mit einbezogen werden. Die Temperatur der wärmsten Stelle wird erfasst. Eine genormte Wärmeprüfung garantiert, dass die versprochene Schweißeffizienz des Brenners erreicht wird. Der Messzyklus bei der Temperaturprüfung dauert mindestens 30 Minuten oder bis die Temperatur um maximal 2 Grad Kelvin pro Stunde ansteigt.

Prüfung von Schweißbrennermaterialien und Verschleißteilen

Neben den obligatorischen Standardprüfungen führt Kemppi eine Reihe von zusätzlichen Prüfungen durch, um qualitativ hochwertige Produkte sicherzustellen. Die Flexlite TX-Schweißbrenner wurden mit verschiedenen Kabeln aus unterschiedlichen Materialien von verschiedenen Herstellern geprüft, bevor die endgültige Wahl getroffen wurde. Die Kabelmaterialien wurden mit dem Schwerpunkt auf optimaler Ausgewogenheit zwischen Haltbarkeit und Elastizität und, im Fall des Gasschlauchs, der Reinheit des Schutzgases ausgewählt.

Die Verschleißteile, die eine Schlüsselrolle für die Schweißqualität des Brenners spielen, wie zum Beispiel die Glaslinsenteile, werden Gasabdeckungsprüfungen unterzogen. Der Gasdurchfluss wird mithilfe der Schlieren-Bildgebungstechnologie im Schweißlabor von Kemppi untersucht.

Glaslinsen von Kemppi haben mehrere Gasverteiler-Siebschichten, die den Gasstrom deutlich gleichmäßiger verteilen und den Betrieb der Schweißmaschine extrem effizient machen. Das folgende Video zeigt den bemerkenswerten Unterschied zwischen dem Schutzgasstrom eines WIG-Brenners mit Kemppi-Gaslinse und demjenigen eines Brenners mit Standardspezifikation.

Durch eine strenge, automatisierte Biegeprüfung wird maximale Haltbarkeit gewährleistet

Die automatisierte Biegeprüfung ist die anspruchsvollste Prüfung für den gesamten Schweißbrenner. Das Prüfverfahren wurde von Kemppi entwickelt, um sicherzustellen, dass der Schweißbrenner im Hinblick auf Kabelmaterialien, Kupferkabel und Wasserzirkulation in einem wassergekühlten Brenner mechanisch durch und durch haltbar ist. Die in der automatischen Prüfvorrichtung einprogrammierten Bewegungsbahnen beinhalten alle möglichen Schweißpositionen. Die automatische Prüfvorrichtung biegt den Schweißbrenner in jedem 40-Sekunden-Zyklus mit einem Kilo Zusatzgewicht. Die Prüfung ist eine der strengsten Prüfungen für WIG-Schweißbrenner und garantiert daher deren maximale Haltbarkeit.

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