75 Jahre Kemppi

75 Jahre Kemppi

Eine Erfolgsgeschichte über Familie, Arbeit und Kreativität, aber auch über Technologie, Leidenschaft und fachkundige Menschen.

Die Geschichte von Kemppi über die Entstehung eines der weltweit renommiertesten Unternehmen in der Schweißbranche erstreckt sich über drei Generationen. Es ist eine Geschichte über harte Arbeit und Durchhaltevermögen, über den Glauben an seine eigenen Träume und den Mut, sie zu verwirklichen. Im Laufe von sieben Jahrzehnten hat sich Martti Kemppis Vision zu einem wegweisenden Unternehmen entwickelt, das über 800 Schweißfachleute in 17 Ländern beschäftigt.

Kemppi hat die Schweißbranche immer wieder auf‘s Neue überrascht. Das Unternehmen hat erfolgreich Erfindungen und Innovationen geschaffen, die mittlerweile zum Standard für die ganze Branche geworden sind.

Dieser Erfolg wäre ohne qualifizierte Mitarbeiter nicht möglich gewesen. „Unser Großvater hat uns immer gesagt, dass wir Leute einstellen sollen, die besser als wir selbst sind und genau das haben wir getan. Wir haben über 800 erstklassige Profis in Finnland sowie im Ausland. Das ist die Basis, wo wir Talent und Leidenschaft finden, um unsere Kunden auch in Zukunft zu überraschen,” bestätigen Teresa Kemppi-Vasama und Antti Kemppi.

Geschichte von Kemppi

Über 800 Mitarbeiter, mehr als 150 Millionen Euro Umsatz und ein globales Partnernetzwerk mit Fachleuten in über 60 Ländern

Kemppi erwirbt die italienische Trafimet Group S.P.A.

X8 MIG Welder mit IoT-Technologie und weltweit erster digitaler Schweißanweisung (Digital WPS)

Das weltweit erste universelle Schweißmanagement-System (Kemppi Arc System™)

Der Red-Dot-Design-Award für MinarcMIG™ Adaptive 180

Der weltweit erste Hersteller, der von der analogen zur digitalen Schweißtechnologie wechselt

Einführung des Multisystems für alle Multiprozess-Schweißvorgänge

Der weltweit erste Inverter als Schweißstromquelle

Die allererste MIG/MAG-Schweißmaschine

Erste Maschinen ins Ausland verkauft

Veljekset Kemppi wurde

ALLES IST MÖGLICH

In das selbe Jahr, in dem Kemppi 70 Jahre alt wird, fällt auch der 100. Geburtstag von Martti Kemppi. Martti Kemppi war ein Tausendsassa. Er strebte immer danach, etwas Neues zu schaffen und genau das ist das Geheimnis, das Kemppi zu dem gemacht hat, was es heute ist: Ein innovatives, wegweisendes Unternehmen, das den Mut hat, zu experimentieren und Grenzen auszuloten. Martti Kemppi glaubte daran, dass alles möglich sei. Er ermutigte seine Mitarbeiter, Kinder und Enkelkinder, Dinge auszuprobieren, ohne Angst vor dem Scheitern zu haben. Dies ist die einzige Möglichkeit, etwas Neues zu schaffen.

GLOBAL UND DOCH VOR ORT

Kemppis Exportgeschäfte begannen in den 1950er Jahren mit einzelnen Lieferungen in verschiedene Länder, darunter Türkei, Thailand, Vietnam, Tansania, Peru und Chile. In den 1960er Jahren exportierte Kemppi bereits in über 20 Länder mit Schwerpunkt auf Skandinavien und auch Lieferungen in andere europäische Länder nahmen rasch zu. In den 1980er Jahren kamen die Sowjetunion und Australien hinzu, in ganz Europa wurden Tochterunternehmen gegründet und am Ende des Jahrzehntes wurden bereits mehr als 80 % des Umsatzes durch Exporte erzielt. In den 1990er Jahren dehnte das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit auf Asien aus. Derzeit hat Kemppi Tochterunternehmen in 17 Ländern und ein Partnernetz, das sich über mehr als 60 Länder erstreckt.

Man muss Mut haben, um zu experimentieren und Grenzen auszuloten.
Martti Kemppi,Founder

WEGBEREITER

Kemppi ist ein Pionier in der Schweißbranche und ein Wegbereiter beim Lichtbogenschweißen. Das Unternehmen entwickelte die weltweit erste Inverter-Schweißstromquelle, stellte als erster von der analogen auf die digitale Schweißtechnologie um und war der erste Hersteller von Schweißmaschinen, der eine Auszeichnung für das Gerätedesign erhielt. Kemppi ist außerdem ein Vorreiter beim Internet of Things. Das Unternehmen führte die weltweit erste universelle Schweißmanagement-Software sowie digitale Schweißanweisungen (dWPS) ein. Kemppi will auch in den kommenden Jahren Wegbereiter sein und investiert in zukünftige Fachleute, indem das Unternehmen mit Bildungseinrichtungen auf der ganzen Welt zusammenarbeitet.

EIN STARKES FAMILIENUNTERNEHMEN

Jede Generation hat ihre eigene Rolle. Die erste gründete das Unternehmen und schuf eine solide Basis, die zweite baute das Auslandsgeschäft von Kemppi auf. Die dritte Generation gestaltet das Unternehmen zu einem globalen Konzern um. „Wir haben uns nicht mit dem zufriedengegeben, was wir erreicht hatten. Wir wollten schon immer Pioniere und Vorreiter sein", says Teresa Kemppi-Vasama, Chairman of the Board, Kemppi Oy. "If you want to pass the company on in better shape, you must work for it all the time,” continues Antti Kemppi, Chairman of the Board, Kemppi Group Oy.

Kemppi im Laufe der Jahrzehnte

Veljekset Kemppi (Gebrüder Kemppi) wurde am 23. Mai 1949 gegründet. Als erste Werkstatt diente ein alter Pferdestall, der gerade einmal acht Quadratmeter groß war. Dort baute Martti Kemppi nachts Maschinen, während er tagsüber bei Sähkö Vikström arbeitete. Nach dem Krieg mangelte es an allem und selbst auf Schrottplätzen wurde nach Rohmaterial gesucht. Das Firmengelände wurde 1949 erweitert, als Martti und seine Brüder in der Nikkilänkatu Straße in Lahti ein Wohngebäude und mehrere Hofhäuser errichteten. Die Produktion wurde in das Kellergeschoss und die Hofhäuser verlagert.

Der erste nicht zur Familie gehörende Mitarbeiter wurde eingestellt. Martti Kemppi erwarb von Pekanmäki, Lahti, ein Gewerbegrundstück, wo zwischen 1958 und 1959 eine neue Halle und ein Lagergebäude errichtet wurden. Das Unternehmen begann mit dem Export. Der erste Exportauftrag kam im Jahr 1955 aus der Türkei. Produkte wurden außerdem nach Thailand, Nigeria, Peru, Chile, Singapur und Vietnam geliefert. Eine Vertriebsvereinbarung wurde 1959 in Schweden unterzeichnet. Die grüne Hammerschlaglackierung der Maschinen wurde in Orange geändert und das erste Kemppi-Logo eingeführt.

In den 60er Jahren benötigte das Unternehmen zusätzlichen Platz, weshalb Kemppi ein 18 Hektar großes Grundstück in Okeroinen, Lahti, kaufte. Die Bauarbeiten für eine neue Fabrik begannen 1966. Das Unternehmen begann mit der Entwicklung halbautomatischer MIG/MAG-Schweißgeräte, bei denen die Schweißelektrode durch einen Fülldraht ersetzt wurde. Im Jahr 1968 erhielt Kemppi vom Präsidenten der Republik Finnland eine Auszeichnung für seine Exporterfolge. Am Ende der Dekade gab es bereits 20 Länder, die beliefert wurden, der Anteil des Exports am Umsatz betrug fast 30 Prozent. Der Unternehmensname „Veljekset Kemppi Oy“ wurde zu „Kemppi Oy“ abgekürzt.

Die 70er Jahre waren dynamische Zeiten. Im Unternehmen wurde eine Exportabteilung aufgebaut, in Schweden eine Tochterfirma gegründet und der Export in die Sowjetunion sowie nach Australien begonnen. Kemppi entwickelte die weltweit erste Inverter-Stromquelle und führte Industrie-Gleichrichter ein, die zusammen mit MIG/MAG-Maschinen den Ruf des Unternehmens begründeten. Ende der 70er Jahre produzierte das Werk jährlich 20.000 Einheiten und der Exportanteil am Umsatz betrug 60 %. Erstmals wurde ein Umsatz von über 100 Millionen Finnmark erreicht.

Die zweite Generation der Familie übernahm die Führung des Unternehmens. Das Netz der Tochterunternehmen wurde ausgedehnt, unter anderem nach Großbritannien, Norwegen, den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Dänemark. Die erfolgreiche zweite Generation der Inverter wurde in Essen vorgestellt, außerdem führte Kemppi das Multisystem-Schweißsystem für den industriellen Einsatz ein. Dies war für ein ganzes Jahrzehnt der Grundpfeiler des Produktportfolios. Im Frühjahr 1986 wurde Kemppi mit dem Preis der Gütegemeinschaft der finnischen Industrie (Laatukeskus Excellence) ausgezeichnet.

Kemppi exportierte regelmäßig in mehr als 50 Länder und war der erste Schweißmaschinenhersteller, der die Zertifizierung gemäß der Qualitätsmanagementnorm ISO 9000 erhielt. Im Herbst 1993 stellte das Unternehmen die neue dritte Generation der auf der IGBT-Technologie basierenden PRO-Inverter vor, die für den industriellen Einsatz konzipiert sind. Kemppi war der weltweit erste Hersteller, der von der analogen auf die digitale Schweißtechnik umstellte. Der Export wuchs. Ende der 1990er Jahre wurden Vertriebsniederlassungen in Polen, Indien, China und Chile eröffnet.

Im neuen Jahrtausend begann Kemppi damit, nicht nur bei Schweißmaschinen, sondern auch im Softwarebereich Innovationen zu schaffen. Der Umsatz überschritt die 100-Millionen-Euro-Marke und es wurden Tochterunternehmen in Russland und Polen gegründet. Kemppi brachte das Kemppi ARC System auf den Markt, ein neues Schweißmanagement-System, das erstmalig die Ereignisse aufzeichnete, die während des Schweißprozesses auftreten. Die neuen Verkaufsschlager FastMig, Wise, MasterTig MLS ACDC, MinarcMig, MinarcTig und KempactMig Pulse wurden eingeführt, des Weiteren erhielt die MinarcMIG Adaptive 180 den Red Dot Design Award. 2009 wurde ein neues Werk für Elektronikbauteile in Lahti errichtet.

Dem Kemppi DataStore-Konzept wurde die jährliche Auszeichnung für Qualitätsinnovation verliehen, die Kemppi Group Oy wurde als das Familienunternehmen des Jahres ausgezeichnet und in der Unternehmensleitung übernahm die dritte Generation das Steuer. Kemppi erwarb das norwegische Unternehmen Weldindustry und festigte seine Position als Pionier im IoT. In Indien und China wurden Anwendungszentren für das Roboterschweißen eröffnet und in China nahm ein Herstellungswerk für Schweißbrennern den Betrieb auf. Kemppi führte die universellen Standard-Schweißanweisungen ein, die Roboter-Schweißmaschine A7 MIG Welder sowie den X8 MIG Welder mit integrierter IoT-Kompatibilität. 2019 erwarb Kemppi die italienische Trafimet Group.

ENTWICKLER DER INVERTERTECHNOLOGIE

Kemppi hat seit den frühen 1970er Jahren an der Entwicklung der Invertertechnologie gearbeitet. Die Technologie basiert auf der Erhöhung der internen Frequenz der Maschine auf ein Mehrfaches im Vergleich zur Netzfrequenz. Im Sommer 1977 stellte das Unternehmen die erste Inverter-Schweißstromquelle vor, die für 2,5-4 mm starke Stabelektrodengenutzt werden konnte. Die Technologie wurde später für die Anwendung beim MIG/MAG-Schweißen weiterentwickelt und im selben Jahr wurde Hilarc 250 auf einer Fachmesse eingeführt. Durch die Invertertechnologie konnte Kemppi seine Schweißgeräte mit zahlreichen revolutionären Merkmalen aufwerten: kompaktere Abmessungen, bessere Einstellbarkeit sowie Multifunktionalität.

VON DER ANALOGEN ZUR DIGITALEN TECHNIK

Kemppi Pro revolutionierte das Schweißen. Es gab zwei Hauptschwerpunkte: Mikroprozessoren und IGBT-Technologie. Als das Produkt marktreif war und 1993 auf der Essener Fachmesse vorgestellt wurde, war Kemppi das erste Unternehmen weltweit, das von der analogen auf die digitale Schweißtechnologie umstellte. Kemppi Pro war die erste digital gesteuerte Schweißmaschine der Welt. Die Digitalisierung war revolutionär, weil sie nicht nur die flexible Steuerung des Schweißprozesses und den reibungslosen Datenaustausch zwischen Systemeinheiten ermöglichte, sondern auch dafür sorgte, dass die Maschine durch das Herunterladen eines neuen Programms aktualisiert und angepasst werden konnte. Die digitale Steuerung hatte sich zuvor bereits in vielen Bereichen durchgesetzt, allerdings nicht für die Steuerung des Schweißprozesses.

VON DER ENTWICKLUNG TECHNISCHER FUNKTIONEN ZUM DESIGN

Kemppi stellte die ersten Designer bereits vor Jahrzehnten ein. Die Investitionen, die Kemppi seitdem im Designbereich getätigt hat, sind durch verschiedene internationale Designauszeichnungen belohnt worden. 2006 wurde Kemppi für das innovative Design der Schweißmaschine MinarcMig Adaptive 180 mit der Red-Dot-Auszeichnung prämiert und 2009 hat das Unternehmen für die Schweißmaschine FitWeld 300 und das Zwischenvorschubgerät SuperSnake GT02S jeweils eine Ehrenauszeichnung von der Red-Dot-Jury erhalten. 2012 gewann die Kempact RA-Produktreihe den internationalen iF-Preis für Produktdesign.

DIGITALISIERUNG UND INTERNET OF THINGS

Nach der Jahrtausendwende begann Kemppi damit, sein Geschäft von der Ausrüstungsfertigung auf die Bereitstellung von Services und Lösungen auszudehnen. 2008 stellte Kemppi das weltweit erste auf dem IoT-basierende Universal-Schweißüberwachungssystem vor, das Kemppi ARC System. Heute ist das Schweißmanagement-System von Kemppi als WeldEye bekannt. Durch die Erfassung von Parameterdaten der aktiven Schweißmaschinen, verhindert das Programm versteckte Schweißdefekte, erhöht die Effizienz der Produktion und senkt deutlich die Reparaturkosten, die durch Schweißdefekte entstehen.

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70 Jahre

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Der Wegbereiter des Lichtbogenschweißens

Kemppi ist das wegweisende Unternehmen in der Schweißbranche. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Qualität und Produktivität des Schweißens durch kontinuierliche Weiterentwicklung des Lichtbogens zu steigern. Durch eine ressourcenschonende Produktion leisten wir unseren Beitrag für eine grünere Welt. Kemppi liefert nachhaltige hochmoderne Produkte, digitale Lösungen und Service für Profis in Industrie- sowie Handwerksbetrieben. Die Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit unserer Produkte sind unser Leitmotiv, um Ihre Produktivität zu steigern. Unser hochqualifiziertes Partnernetzwerk in über 70 Ländern gewährleistet Unterstützung und Know-how vor Ort. Kemppi hat seinen Hauptsitz in Lahti, Finnland, beschäftigt über 650 Profis in 16 Ländern und verzeichnete im Jahr 2023 einen Umsatz von 209 Mio. EUR.

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